SEXPOSITIVITÄT
Sexpositivität ist mehr als eine Party mit Nähe. Es ist eine Einstellung, die dazu ermutigt, offen und wertschätzend mit der eigenen Sexualität umzugehen. Unabhängig von Äußerlichkeiten, Geschlecht oder Beziehungsform zählt jeder Mensch. Sexpositivität bedeutet, den eigenen Körper zu schätzen, Grenzen zu respektieren, Vertrauen in die eigenen Gefühle zu haben und Wünsche klar zu kommunizieren.
Dieser Selbstentfaltungsprozess erfordert Achtsamkeit, Vertrauen und Flexibilität. Sexpositivität ist ein fortwährender Lernprozess mit persönlichem Wachstum und wiederkehrenden Entscheidungen.
Die Vielfalt des Lebens, die Individualität und Gleichheit aller Menschen spiegeln sich in der Sexpositivität wider. Der Grundsatz „Alles darf, nichts muss!“ steht im Mittelpunkt, wobei Konsens eine entscheidende Rolle spielt. Ein „Nein“ ist vielfältig. Alles was kein aktives, deutliches „JA“ ist, ist automatisch als ein „NEIN“ zu verstehen und akzeptieren.
Sexpositivität strebt die Enttabuisierung an, fördert die Gleichstellung und die Wahrung sexueller Rechte. Es schafft Bewusstsein, Achtung für sich und andere, die Bereitschaft zur Neubegegnung und Definition sowie eine leichte, spaßige, leidenschaftliche und freudvolle Atmosphäre im Miteinander.